Fortbildung unserer Köch*innen: Genuss trotz Einschränkungen

Leuchtend grünes Kartoffelpüree mit Kürbiskernöl, zarter Frühstücksschaum mit Mascarpone und Kakao – was die Köchinnen und Köche der Bonner Caritas-Altenheime bei der jüngsten Inhouse-Schulung zubereiteten, überzeugte nicht nur optisch. Die Teilnehmenden beschäftigten sich einen Tag lang mit dem Umgang mit Kau- und Schluckstörungen, wie sie besonders häufig bei Menschen mit dementiellen Veränderungen, aber auch nach Schlaganfällen oder Hirnverletzungen auftreten. Ziel des Workshops war es, den Bewohner*innen trotz Einschränkungen eine schmackhafte, gesunde und optisch ansprechende Ernährung zu ermöglichen.
In den Altenheimküchen gehört passierte Kost schon lange zum Alltag. Doch die Schulung zeigte, wie abwechslungsreich und nahrhaft solche Speisen sein können. Im theoretischen Teil erläuterte die Diätassistentin Iris Lindemann, warum eine ausgewogene Ernährung auch bei eingeschränkter Schluckfähigkeit möglich ist – etwa durch püriertes Müsli, das Ballaststoffe liefert.
Im praktischen Teil wurden neue Rezepte ausprobiert. Dazu gehörten auch Brot, Fleisch und Gemüse, die, einzeln püriert, Komponenten vollständiger Mahlzeiten in passierter Form werden – für Mittagessen, Frühstück und Abendbrot gleichermaßen.