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Jugendwerkstatt – drei neue Gesichter für ein starkes Team

Die Jugendwerkstatt im Bonner Norden eröffnet neue Perspektiven: Jugendliche, denen der Übergang von Schule zu Beruf schwerfällt, können hier ihre Schlüsselqualifikationen trainieren und ihre Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verbessern. Entscheidend für den Erfolg ist vor allem die individuelle und enge Begleitung der jungen Menschen. Daher war die Freude im Team der Jugendwerkstatt umso größer, als es 2024/2025 um gleich drei Mitarbeiterinnen wachsen konnte.
v. l.n.r.: Hannah Urban, Natalie Nüse und Caroline Optenhögel
Datum:
26. Sept. 2025
Von:
Verena Weiden

Zum einen verstärken die Sozialpädagoginnen Natalie Nüse und Hannah Urban das Team, zum anderen ist Caroline Optenhögel dazugestoßen. Die gelernte Dekorateurin und studierte Modedesignerin ist seit dem vergangenen Jahr Anleiterin im Bereich „Inspiration und Gestaltung“. Bei der Arbeit in diesem Bereich geht es längst nicht nur darum, die Kreativität zu fördern. „Es geht um Feinmotorik, um Konzentration und darum, an einer Sache wirklich dranzubleiben“, beschreibt Optenhögel Sinn und Zweck ihres Bereichs. So gestalteten die Jugendlichen etwa unter dem diesjährigen Motto "Werde, was du bist" eigene Tagebücher. 

Herauszufinden, wer man ist und welchen Weg man einschlagen möchte – das ist auch ein wichtiger Aspekt in den Einzelgesprächen, die die beiden Kolleginnen von Caroline Optenhögel regelmäßig mit den Teilnehmenden führen. Jeweils für die Dauer eines (Schul-)Jahrs verbringen die Jugendlichen wöchentlich zwei Tage im Berufskolleg und drei Tage in der Jugendwerkstatt. Dort sammeln sie praktische Erfahrungen und erste Fachkenntnisse in den drei Werkbereichen Gastronomie, Friseurhandwerk und Fahrradreparatur. „Hier kommen die Jugendlichen ins Tun und haben mehr Bewegungsfreiheit als in der Schule“, erklärt Hannah Urban, die zuvor acht Jahre als Sozialpädagogin an einer Gesamtschule gearbeitet hat. Besonders jeweils in der Anfangsphase ist sie gern in den Werkbereichen präsent: „Meine Beobachtungen – zum Beispiel zur Gruppendynamik – helfen mir später in den Vier-Augen-Gesprächen.“

Für Natalie Nüse ist der persönliche Kontakt ebenfalls das Herzstück ihrer Arbeit: „Das ist für mich das Schönste an meiner Tätigkeit hier: der Beziehungsaufbau und der intensive Kontakt mit den jungen Menschen.“ Das sei die Basis, um mit ihnen gemeinsam etwas zu erarbeiten, zu motivieren und gemeinsam etwas zu erreichen.

„Wir sind alle mit Herzblut dabei“, bringt es Optenhögel auf den Punkt. Ihre beiden Kolleginnen nicken nachdrücklich.