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Sommerfest zum Jubiläum:Villa Noah wird 30

Die Besondere Wohnform für Menschen mit Alkoholabhängigkeit setzt auf Teilhabe.
Villa Noah
Datum:
20. Sep. 2022
Von:
Caritas Bonn

Villa Noah – die Wohneinrichtung der Bonner Caritas für chronisch alkoholabhängige Männer und Frauen feierte jetzt ihr 30-jähriges Bestehen. In der 1992 gegründeten Caritas-Einrichtung finden heute 33 Menschen mit Suchterkrankung, die wegen erheblicher körperlicher, psychischer und sozialer Beeinträchtigungen Unterstützung bei der Alltagsbewältigung benötigen, in drei Wohneinheiten vorübergehend oder dauerhaft ein zu Hause. Ihr Ziel ist es, eigenverantwortlich und ohne Suchtmittel zu leben.

Ein multiprofessionell besetztes Team von 28 Fachkolleg*innen der Sozialarbeit, Ergotherapie, Pflege, Hauswirtschaft, Haustechnik und Verwaltung begleitet die Menschen in ihrem Alltag. Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider dankte den Mitarbeitenden für ihr großes Engagement. „In der Villa Noah spürt man eine lebendige Lebensgemeinschaft. Mit den Menschen gemeinsam unterwegs zu sein, heißt, gemeinsam individuelle Perspektiven für ein selbständiges Leben zu entwickeln - als Teil der Stadtgesellschaft.“ 

„Inklusion liegt dem Team der Villa Noah seit Beginn am Herzen. Es geht um die Würde und die Bedürfnisse der und des Einzelnen. Es geht um die ganz individuelle Betrachtung des  Hilfebedarfs jedes Menschen, der in der Villa Noah wohnt. Es geht um Selbstbestimmung und Autonomie, um professionelle Kooperation und das Leben im Sozialmilieu, in der Nachbarschaft, in der Stadt. Hier in der Villa wird all´ dies tagtäglich gelebt“, so Bereichsleiterin Birte Holm.

1992 startete die Villa Noah mit acht Wohnplätzen in der Deutschherrenstraße.  

Seit 2005 ist die Villa Noah mit 21 Plätzen in der Sankt-Augustinus-Straße 21 in Bonn-Bad Godesberg angesiedelt. Weitere 12 Wohnplätze sind verteilt auf zwei Außenwohngruppen in der Rüngsdorfer Straße und in der Godesberger Allee. Für viele der Bewohner*innen ist die "Villa Noah" ein dauerhaftes Zuhause. Andere lernen schrittweise Selbstständigkeit und Eigenverantwortung bis hin zum Auszug in eine eigene Wohnung mit einer ambulanten Betreuung.